Ökologischer Fußabdruck

Die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und der Kampf gegen den Klimawandel sind die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen der Milchwirtschaft. Angesichts der zunehmenden Wasserknappheit stellen die Optimierung des Wasserverbrauchs und die Verbesserung der Qualität der Abwassernutzung eine große Herausforderung für Bel bei der Ausübung seiner Aktivitäten dar.

Umweltpolitik

Im Hinblick auf die Effizienz hat sich Bel ehrgeizige Ziele gesetzt, um den Wasser- und Energiebedarf seiner Standorte zu reduzieren und gleichzeitig schrittweise kontinuierliche Verbesserungsprozesse einzuführen, um auch weitere Umweltauswirkungen der Standorte zu verringern. Die Programme Wasabel (Wassereinsparung bei Bel) und Esabel (Energieeinsparung bei Bel) ermöglichen es allen Standorten der Gruppe, ihren Verbrauch zu analysieren und Aktionspläne zur Senkung des Verbrauchs zu erstellen. Darüber hinaus finden an den Standorten spezielle Schulungen und Best-Practice-Sharing-Sitzungen statt, um das Verbesserungspotenzial der Gruppe intern zu verstärken.

Nachhaltige Wassernutzung

Bel reduziert regelmäßig die für die Produktion benötigte Wassermenge und verwendet eine leistungsstarke Technologie zur Aufbereitung des verwendeten Wassers. Im Jahr 2017 hat Bel den durchschnittlichen Wasserverbrauch pro Tonne produziertem Käse weiter gesenkt. Die umgesetzten Programme reduzierten den Wasserverbrauch pro produzierter Tonne von 2008 bis 2017 um 38%.

Um versehentliche Einleitungen in die Natur zu vermeiden, verfügt die Gruppe über spezielle Einrichtungen, um den Weg der an die Standorte angrenzenden Wasser- und Flusswasserentnahmestellen zu schützen. Bel stellt sicher, dass Temperatur und Menge an organischer Substanz im von den Standorten abgeleiteten Wasser allen geltenden Vorschriften entsprechen, um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen.

Der größte Teil des Abwassers wird an den Standorten intern gereinigt. Bei einer Behandlung durch Dritte bereitet Bel das Wasser vor. Der größte Teil des Schlamms aus den Kläranlagen des Konzerns wird über den entsprechenden Behandlungskanal recycelt. Ein Teil des mit Düngemitteln angereicherten Schlamms wird auf Ackerland ausgebracht.

Energiebilanz

Um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Treibhausgasemissionen schrittweise zu senken, setzt Bel auf die Begrenzung des Energieverbrauchs. Auf der Grundlage des reduzierten Verbrauchs prüft der Konzern auch Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Diese Bemühungen werden immer im Einklang mit den lokalen Herausforderungen an den Standorten durchgeführt, wie z.B. der Verfügbarkeit erneuerbarer Energiequellen, der technischen Machbarkeit und den wirtschaftlichen Auswirkungen.

Für seine Lieferkette optimiert Bel die Schritte für den Transport seiner Roh- und Fertigwaren, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und andere Belästigungen wie Straßenverkehr und Lärm einzudämmen.

Bel arbeitet mit Logistikdienstleistern in allen Ländern zusammen, um die Füllraten von Lkw und Containern, die Transportströme und die Lieferfrequenz zu optimieren und Alternativen zum Straßenverkehr zu prüfen, die weniger Treibhausgasemissionen verursachen. Beispielsweise wurden schon 2011 Maßnahmen wie die Einführung des ersten doppelstöckigen Kühltransporters, die Beladungsoptimierung weiterer Lastwagen sowie die Verlegung ausgewählter Transportwege von der Straße auf die Schiene umgesetzt, die die CO2-Emissionen vermindern.